Fritz Diettrich
Fritz Diettrich wurde am 28.1.1902 in Dresden geboren. Im Alter von 16 Jahren begann er, Gedichte zu schreiben. Seit seiner Heirat im Jahr 1922 war er dank des vom Vater ererbten Vermögens in der Lage, als freier Schriftsteller ausschließlich seinem literarischen Schaffen zu leben. Seine Gedichte fanden in zahlreichen Anthologien und literarischen Zeitschriften Aufnahme, in der Pariser „Revue d'Allemagne“ auch in französischer Übersetzung. Ab 1926 gehörte er zu den regelmäßigen Mitarbeitern des Rundfunks, dem er zeitlebens mit zahllosen Vorträgen und Lesungen eng verbunden blieb. Nach dem sogenannten „Röhmputsch“ 1935 erkannte er seine mit Hitlers Machtergreifung verbundenen Hoffnungen als Irrtum. 1941 wurde über Diettrich ein Publikationsverbot verhängt und der Autor zur Wehrmacht eingezogen. Gegen Ende des Krieges geriet er für drei Jahre in sowjetische Kriegsgefangenschaft. In den letzten Jahren seines Lebens an Parkinson erkrankt, starb Diettrich an den Folgen einer Embolie am 19.3.1964 in Göttingen.
Werke u.a.:
1930: Gedichte
1932: Stern überm Haus. Gedichte und Legenden
1933: Paris. Ein Zeitgedicht
1934: Der attische Bogen. Dichtungen
1935: Der Schmied von Gent. Ein Spiel in deutschen Reimen.
1936: Mythische Landschaften. Hymnen
1937: Das Gastgeschenk. Ausgewählte Gedichte
1938: Reigen des Jahres
1940: Die Vögel des Aristophanes. Nachdichtung
1940: Hirtenflöte. (2. vermehrte Auflage der »Gedichte«)
1940: Güter der Erde. Oden
1941: Der Flügel des Daidalos. Tragödie
1948: Sonette
1948: Aus wachsamem Herzen. Gedichte
1948: Zug der Musen. Oden
1949: Mit fremdem Saitenspiel. Nachdichtungen
1949: Gesänge der Einkehr (aus den Jahren 1941-43)
1950: Philemon und Baucis. Sechs Gesänge
1951: Der Lichtgott singt. Ein Bogen Gedichte
1953: Denkzettel. 555 Aphorismen
1958: Properz: die Liebesgedichte
1959: Adams Nachfahr. Geistliche Gedichte
1962: Im glücklichen Dresden
1963: Werke in drei Bänden