Hugo Ball
Hugo Ball wurde am 22.2.1886 in Pirmasens geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Soziologie und einer abgebrochenen Dissertation über Nietzsche beginnt er 1910 eine Regieausbildung bei Max Reinhardt. 1912 wird er Dramaturg und Regisseur an den Münchner Kammerspielen und gehört zum Kreis des «Blauen Reiter». 1915 emigriert er mit Emmy Hennings in die Schweiz. In den Jahren 1916/17 ist er der führende Kopf der Züricher Dada-Bewegung und zusammen mit Emmy Hennings, Hans Arp, Richard Huelsenbeck und Tristan Tzara der Mitbegründer des Cabaret Voltaire, in dem die Veranstaltungen der Dadaisten stattfinden. Schon 1917 verläßt er den Dada-Kreis und wendet sich später wieder dem Katholizismus zu. Er stirbt am 14.9.1927 in Gentilino bei Lugano.
Werke u.a.:
1911: Die Nase des Michelangelo. Tragikomödie in vier Auftritten
1918: Flametti oder Vom Dandysmus der Armen. Roman
1919: Zur Kritik der deutschen Intelligenz
1923: Byzantinisches Christentum. Drei Heiligenleben
1927: Hermann Hesse. Sein Leben und sein Werk
1927: Die Flucht aus der Zeit (Tagebuch)