Franz Werfel
Franz Viktor Werfel, geboren am 10.9.1890 in Prag, war ein österreichischer Schriftsteller jüdisch-deutschböhmischer Herkunft und ein Wortführer des lyrischen Expressionismus. Vor der nationalsozialistischen Herrschaft flüchtete er ins Exil und wurde 1941 US-amerikanischer Staatsbürger.
In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller. Seine Popularität beruht vor allem auf seinen erzählenden Werken und Theaterstücken, über die aber Werfel selbst seine Lyrik setzte. Sein Roman „Verdi. Roman der Oper“ (1924) machte ihn zu einem Protagonisten der Verdi-Renaissance in Deutschland. Besonders bekannt wurden sein zweibändiger historischer Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ (1933/47) und „Das Lied von Bernadette“ aus dem Jahr 1941. Sein letzter Roman „Stern der Ungeborenen“ (1945) offenbart Werfels Dante-Rezeption.
Werfel starb am 26.8.1945 in Beverly Hills.