Richard Exner
Richard Carl Hugo Exner wurde am 13.5.1929 in Niedersachswerfen (Thüringen) geboren. Er verbrachte Kindheit und Schulzeit in Darmstadt. Nach seiner Auswanderung in die USA 1950 studierte er an der University of Southern California in Los Angeles Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik bei Ludwig Marcuse (B.A. 1951, Ph.D. 1957). Anschließend lehrte er auch an den Universitäten Rochester, Princeton und Oberlin, zuletzt von 1965 bis zu seiner Emeritierung 1991 an der University of California, Santa Barbara. Richard Exner war außerdem Gastprofessor am MIT (1969/1970), an der Stanford University (1973/1974), an der Universität Nizza (1980) und an der University of Western Australia in Perth (1983). Schwerpunkte seiner literaturwissenschaftlichen Tätigkeit waren u.a. Hofmannsthal und Rilke, die Essayistik im Allgemeinen und die von Heinrich Mann und Thomas Mann im Besonderen, sowie die deutschsprachige Lyrik nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Übersetzer übertrug er Robinson Jeffers, Wallace Stevens und William Butler Yeats ins Deutsche, sowie Heinz Piontek, Günter Bruno Fuchs und Rainer Maria Rilke ins Englische. Er starb am 16.7.2008 in Berlin.
Neben seiner literaturwissenschaftlichen Arbeit veröffentlichte Exner zahlreiche Gedichtbände in deutscher Sprache.
Werke u.a.:
Lyrisches Werk
1956: Gedichte.
1980: Fast ein Gespräch.
1982: Mit rauchloser Flamme.
1985: Aus Lettern ein Floß.
1988: Ein halber Himmel.
1988: Stätten. Ein Gedicht-Zyklus.
1989: Kindermesse. Gedicht-Zyklus. mit Zeichnungen von Mario Schosser,
1990: Die Nacht (Sieben Cantos).
1991: Siebenunddreißig Umschreibungen der Nähe und der Entfernung
1992: Ein Sprung im Schweigen. Gedichte und Zyklen.
1994: Gedichte 1953–1991.
1995: Das Kind. Sechs Adventsgedichte.
1996: Die Zunge als Lohn. Gedichte 1991–1995.
1998: Gedichte. mit Zeichnungen von Jan Wawrzyniak.
2000: ZwischenZeit. Gedichte. vom Autor selbst gelesen, an der Harfe (Hörbuch)
2003: Ufer. Gedichte 1996–2003.
2004: Stele. Gedicht.
2004: Untereinander. Gedichte aus dreißig Jahren.
2004: Der Garten dahinter.
2005: Bei nachlassendem Licht.
2007: Erinnerung an das Licht. Gedichte 2003–2006.
2009: Das ganze Leben. Späte Gedichte.