Werden der Welt

Vedische Lyrik

Aufnahme 2018

28. Werden der Welt (X 129)
Dieses Lied ist vermutlich das am häufigsten zitierte und übersetzte des gesamten Rigveda. Es wird zunächst die latente Präexistenz einer noch nicht emanierten Welt beschrieben. Darauf folgt die Feststellung des alleinigen Seins eines lebendigen, aber im übrigen noch unbestimmten Einen (im Neutrum) und die Angabe, daß dieses sein weiteres Werden einer Selbsterhitzung verdanke. Daraus bildete sich Begehren als Keim für das Denken. Letztlich sind auch die Gestalten der Götter emanierte Produkte und können als solche über ihren eigenen Ursprung nichts wissen.