Die Waldfee
Vedische Lyrik
Aufnahme 2018
32. Die Waldfee (X 146)
Der Dichter will mit seinem Lied den weiblichen Schutzgeist der Wildnis verklären. Daß diese Waldfee ihren eigenen Lebensbereich, der voller Gefahren zu sein scheint, der menschlichen Niederlassung vorzieht, erstaunt den Sprecher, indem er den Kontrast zwischen sicherer Ansiedlung und gefahrvoller Wildnis hervorhebt. In der Folge werden dann der furchteinflößende Anbruch der Nacht und die damit einhergehenden unheimlichen Geräusche im menschenleeren Wald geschildert. Nach einer dort verbrachten Nacht lösen sich die ursprünglichen Ängste des Dichters aber in naturlyrischen, geradezu waldromantisch gemalten Sprachbildern auf.